Eine der Fragen, die wir immer mal wieder gestellt bekommen, ist, „Warum bist du Teil des Projekts Handybox“? Hier ein kleiner Einblick in meine Gründe und mein Leben.

Ich bin Erik, mittlerweile 30 Jahre jung und einer der Gründer der Bewegung „Handyfrei – TelefonZelle 2.0“. Mein Alltag wird durch meinen Hund „Wicky der Beagle (Titelbild)“, meine 9 Monate alten Tochter und meine Frau, die gerade in Elternzeit ist, bestimmt. Und natürlich, wie konnte ich es vergessen? Meinem Handy.

 

Bewegung „Handyfrei – TelefonZelle 2.0“

Der Erfinder der Handybox aus Pappe ist Hannes Schlottman. Nachdem er die TelefonZelle in seiner Bachelorarbeit entwickelte, ging er eine Kooperation mit einer großen Barkette ein. Zurück aus seinem Urlaub in Südafrika hat er mit Wolfgang, Christopher und mir ein Unternehmen rund um die TelefonZelle gegründet. In unserem neu gegründeten Unternehmen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Bewegung „Handyfrei“ ins Leben zu rufen. Die TelefonZelle ist erst der Anfang. 🙂

 

Warum handyfrei eine Rolle in meinem Leben spielt (spielen sollte)?

Ich arbeite jetzt seit einiger Zeit von zu Hause aus und erledige im Homeoffice meinen Job für verschiedene Finanzdienstleister. Zudem habe ich ein eigenes Unternehmen mit ein paar Webseiten und Services rund um das Thema „Finanzbildung“. Das Handy spielt in meinem Leben eine immer größere Rolle. Die ständige Erreichbarkeit gehört zum guten Ton und ist somit Pflicht.

 

Kommunikation im zwanzigsten Jahrhundert

Egal, ob man mit Freunden zusammensitzt, ein Stückchen spazieren geht oder mit der Familie Zeit verbringt: Das Handy rückt immer mehr ins Zentrum. Die Kommunikation findet immer häufiger über Chats statt und viele sind nicht mehr in der Lage, echte Gespräche zu führen. Die Sprache, die wir im Chat verwenden, wird auch im gesprochenen Wort benutzt, ohne Emotionen (die Väter der Emojis) zu zeigen. Die soziale Interaktion wird immer schlechter.

Wenn ich mich privat mit Leuten unterhalte, beobachte ich immer wieder, dass sie sich von allem möglichen ablenken lassen. Interessierte Nachfragen kommen gegen den ständig laufenden Fernseher und das ständig aufschreiende Handy nicht an. Die gerade eintrudelnde Email scheint wichtiger zu sein, als mein Gesprächsthema. Telefoniere ich hingegen mit eben diesen Leuten, wirken sie wie ausgewechselt. Der Fernseher wird ausgeschaltet und die neueste WhatsApp kann auch kurz warten.

Sicher gibt es gute Gründe, warum Gespräche durch das Telefon unterbrochen werden (müssen). Ich bin der Meinung, dass es Orte, Momente und Situationen gibt, in denen weder das Handy noch andere elektronische Geräte etwas zu suchen haben. Gemäß dem Zitat von Karl Heinz Karius hat die virtuelle Welt sogar schon den Frühstückstisch erreicht!

 

Zeitgemäße Kommunikation baut Brücken zwischen den Parallelwelten der Generationen. „Welcome in our Chatroom!“ bringt für die Hausfrau und Mutter bessere Einspielergebnisse als „Wie oft soll ich denn noch sagen, dass das Frühstück fertig ist.“ 

 

Wie auch immer man dieses Zitat interpretiert, stehe ich für echte, ehrliche und emotionsgeladene Kommunikation ein. Aus eben diesem Grund bin ich Teil des Teams „Handybox“.

Meine Aufgaben in dem Unternehmen sind vielfältig. So geht beispielsweise die Webseite auf meine Kappe und sollte unser „kleines“ Projekt in den nächsten Wochen und Monaten Früchte tragen, dann würde ich auch gerne noch eine App anbieten, die das Thema „Handyfrei“ aufgreift.

Erik
#RuheimKarton